Miele sorgt für mehr Energieeffizienz

Gütersloh, 6. August 2015 Nr. 108/2015

Neuer Nachhaltigkeitsbericht erschienen

„Miele steht zu seiner Verantwortung für den Klimaschutz.“ – Ein klares Statement von Dr. Eduard Sailer, Geschäftsführer Technik des Hausgeräteherstellers, bei der Vorstellung des neuen Nachhaltigkeitsberichts. „Wir haben durch konsequente Effizienzsteigerung und Energieeinsparung in Produktion und Gebäuden eine deutliche Reduzierung unseres Energieverbrauchs erreicht.“ Die Maßnahmen betreffen den Stammsitz in Gütersloh ebenso wie die übrigen Miele-Werke.

Allein die Errichtung eines neuen Bürokomplexes mit besonders energieeffizienter Gebäudetechnik und Beleuchtung in Gütersloh spart 2.860.000 kWh pro Jahr an Energie und damit CO2  in Höhe von 535.000 Kilogramm jährlich (kg/a). „Das entspricht dem Bedarf von 420 Einfamilien-häusern“, erklärt Hubert Hermelingmeier, zentraler Energiemanagement-beauftragter, die Größenordnung. Die Gesamtinvestitionen für den Verwaltungsneubau belaufen sich auf rund 22 Millionen Euro. Dieser Komplex ersetzt Teile des über 100 Jahre alten Verwaltungsgebäudes, das energetisch und brandschutzmäßig nicht mehr auf dem aktuellen Stand war.

Auch das Haupt-Rechenzentrum der Firmenzentrale sollte energieeffizienter aufgestellt werden und wurde daher auf einer Fläche von 360 Quadratmetern neu aufgebaut. Kühlung, Stromversorgung und Sicherheitstechnik sind nun auf dem höchsten Stand der Technik – energieeffizient, leistungsstark und 365 Tage im Jahr rund um die Uhr verfügbar. Die Kälteenergie stammt aus der eigenen, hocheffizienten Kälteanlage. Im Vergleich zum alten Rechenzentrum spart die neue Anlage 730.000 kWh Energie pro Jahr, was einer CO2-Reduzierung von 150.000 Kilogramm jährlich entspricht.

Im Nachhaltigkeitsbericht (www.miele-nachhaltigkeit.de) gibt Miele Auskunft über diese und weitere Maßnahmen, durch die es gelang, den absoluten Energieverbrauch in den Miele-Werken vom Geschäftsjahr 2012/2013 bis zum Geschäftsjahr 2013/2014 um 8,1 Prozent auf 223.546 Megawattstunden pro Jahr (MWh/a) zu reduzieren. Seit dem Jahr 2000 konnte der Energieverbrauch insgesamt sogar um 18,4 Prozent gesenkt werden.

Maßnahmen der Werke

In Gütersloh ebenso wie an den anderen Werkstandorten wurden zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung des Energieaufwands für die Heizung in bestehenden Gebäuden durchgeführt. In den Werken Bielefeld, Warendorf, Euskirchen und Lehrte lag der Schwerpunkt auf Verbesserungen der Gebäudesubstanz und der Wärmedämmung. Auch Beleuchtung und Druckluftanlagen erhielten eine Modernisierung. In diesen vier Werken beträgt die Einsparung insgesamt 2.800.000 kWh pro Jahr. Das führt zu einer CO2-Reduzierung von 818.000 kg jährlich.  

Im Werk Bünde wurde kürzlich ein neues Energiekonzept umgesetzt, dessen Kern ein Blockheizkraftwerk mit modularer Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung ist. Die durch das Kraftwerk erzeugte Wärme wird zur Beheizung und Kühlung der Gebäude und Fertigungsanlagen genutzt und führt dadurch zu einer besseren Energie- und Umweltbilanz. Beispielsweise wurde eine neue Waschanlage für Blechteile angeschlossen, was allein schon zu einer Einsparung im fünfstelligen Bereich führt. Insgesamt können durch das neue Konzept hier 65.000 kWh pro Jahr beziehungsweise 350.000 kg jährlich an CO2 eingespart werden.Im Werk für Kunststoffteile in Warendorf verbessert Miele die Energieeffizienz der eingesetzten Spritzgießmaschinen kontinuierlich, so wird hier zum Beispiel Abwärme zur Trocknung des Kunststoffgranulats eingesetzt und in Arnsberg modernisierte Miele die Drucklufterzeugung und die Beleuchtung. Das Werk im österreichischen Bürmoos weist trotz Erweiterung eine Reduzierung des Heizbedarfs aus, in den Werken im rumänischen Braşov und im tschechischen Uničov konnten Fertigungs- und Versorgungsanlagen sowie die Beleuchtung energetisch verbessert werden.

„Damit steuert Miele der zunehmenden Knappheit der natürlichen Ressourcen und dem Klimawandel mit konsequenten Maßnahmen entgegen“, so Dr. Eduard Sailer. Trotz bereits großer Anstrengungen in der Vergangenheit und damit verbundenen Erfolgen in Energieeffizienz und –einsparung, hat das Unternehmen sich weitere Ziele gesetzt, die es mit Nachdruck verfolgt. „Eigentlich haben wir unsere Hausaufgaben längst gemacht, aber wir sind ehrgeizig und möchten unser Energiemanagement noch weiter verbessern“, sagt Hubert Hermelingmeier.

Er verweist auf den spezifischen Energieverbrauch, also den Verbrauch pro Tonne Produkt, den Miele seit dem Jahr 2000 bereits um insgesamt 32,7 Prozent gesenkt hat. Dennoch ist das Ziel, diesen Wert von 1.368 kWh je Tonne Produkt (2011/2012) bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015/2016 um weitere vier Prozent zu reduzieren. Infolgedessen sollen die CO2-Emissionen des Unternehmens von 556 kg pro Tonne Produkt (2011/2012) um drei Prozent niedriger ausfallen. Dazu führt Miele an den Werkstandorten jeweils weitere Maßnahmen für die Infrastrukturanlagen (Heizungen und Lüftungen) durch, die in einer großangelegten Potenzialanalyse ermittelt wurden. Danach ergab sich ein Einsparpotenzial von rund 10 Millionen Kilowattstunden (kWh), das Miele nun sukzessive umsetzen wird. Sowohl in Deutschland als auch an einigen internationalen Produktionsstandorten wurden bereits unterschiedliche Effizienzmaßnahmen begonnen. Weitere sind geplant.

(682 Wörter, 5.305 Zeichen inkl. Leerzeichen)

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien („Miele Professional“). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2013/14 rund 3,22 Milliarden Euro, wovon etwa 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt werden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen 17.660 Menschen, 10.411 davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.

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Ursula Wilms
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Das neue Rechenzentrum in der Gütersloher Firmenzentrale wurde unter modernsten energetischen Gesichtspunkten errichtet.

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Bei Miele in Bünde sorgt ein neues Blockheizkraftwerk mit modularer Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung für eine bessere Energie- und Umweltbilanz.

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Dr. Eduard Sailer, Geschäftsführer Technik der Miele Gruppe.

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Hubert Hermelingmeier, zentraler Energiemanagementbeauftragter bei Miele.

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