Robotik-Instrumente „daVinci Xi“: Miele Aufbereitungsverfahren erfolgreich validiert

Gütersloh/Gronau, 1. Juli 2015 Nr. 081/2015

St. Antonius-Hospital in Gronau eröffnet neue ZSVA

 

Als erste Klinik in Deutschland setzt das St. Antonius-Hospital im westfälischen Gronau seit Herbst 2014 das neue Roboter-assistierte Operationssystem „daVinci Xi“ ein. Die Robotik-Instrumente wurden von Anfang an maschinell aufbereitet. Jetzt wurde hier auch das Aufbereitungssystem „ROBOTVARIO X-tra“ von Miele Professional zum ersten Mal in Deutschland validiert.

Mit insgesamt vier daVinci OP-Robotersystemen ist die Klinik international führend in dieser innovativen Operationstechnik, die in Gronau seit 2006 eingesetzt wird. Das Verfahren reduziert durch ein Höchstmaß an Präzision die Risiken für Patienten deutlich – im St. Antonius-Hospital bislang in etwa 7.500 Operationen. Europaweit einzigartig ist das „Center for Robotik Medicine“ (CRM), unter dessen Dach in der Urologie, Gynäkologie und der Allgemeinchirurgie roboter-assistiert operiert wird. Entsprechend hoch ist der Bedarf an unterschiedlichsten chirurgischen Werkzeugen. Mit seinen zehn Kliniken versorgt das St. Antonius-Hospital insgesamt circa 14.000 stationäre und 40.000 ambulante Patienten pro Jahr.

„Die hochsensible Aufbereitung von Medizinprodukten ist ohne einen großen Anteil an maschinellen Aufbereitungsprozessen nicht mehr denkbar“, sagt Mechthild Schulze-Buschhoff. Sie leitet die neue Zentrale Sterilgut-Versorgungsabteilung (ZSVA), die im März eröffnet wurde. Hier findet nun auf 270 Quadratmetern die notwendige Technik Platz – in unmittelbarer Nähe der zentralen Operationsabteilung. Zur Ausstattung gehören vier Miele-Großraumdesinfektoren mit der Produktbezeichnung PG 8528.

In zwei der vier Großgeräte werden insbesondere daVinci-Instrumente gereinigt und desinfiziert: Dabei kommen sowohl Beladungsträger für Instrumente der bestehenden Roboter-Generation (daVinci Si) als auch neue, modulare Beladungswagen speziell für die neuen Xi-Instrumente zum Einsatz.

Auf allen Wagen stellen je zwei Anschlüsse für insgesamt acht Instrumente sicher, dass die Innenbereiche von Schaft und Steuerungsgehäuse getrennt

voneinander durchspült werden. Dieser Teil der Aufbereitung dauert etwa 45 Minuten und schließt sich an eine manuelle Vorreinigungsphase an. Erfolgreich validiert wurde nun das Programm „ROBOTVARIO X-tra“ in den Großraumdesinfektoren. Damit fand nach dem letzten Schritt der Aufbereitung gleichzeitig eine umfassende Qualitätskontrolle statt.

Sind die Reinigungsprozesse abgeschlossen, werden alle Instrumente erst überprüft und auf ihre Funktionalität getestet. Abschließend werden sie wieder in OP-Container oder spezielle Trays umverpackt und zur abschließenden Sterilisation freigegeben. Der Großteil der daVinci Instrumente wird in den neuen Autoklaven sterilisiert. Die thermolabilen da Vinci Optiken müssen hingegen im Plasmasterilisator aufbereitet werden, der in besonders kurzer Zeit für Keimfreiheit sorgt. Begleitet wird die gesamte Aufbereitung von einem elektronischen Dokumentationssystem für alle Chargen.

Die neue ZSVA in Gronau ist derzeit für 33.000 Sterilgut-Einheiten pro Jahr ausgelegt, aber Platz für weitere Maschinentechnik wurde beim Neubau bereits eingeplant. „Wir können auf weitere Anforderungen zeitnah und ohne aufwendige bauliche Veränderungen flexibel reagieren“, erklärt Geschäftsführer Ludger Vormann. Denn für die Sicherheit der Patienten sei – neben der Qualifikation des medizinischen und pflegerischen Personals – vor allem die Hygiene entscheidend.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Anwender unter Tel.: 0800/22 44 644, Fax: 0800/33 55 533 oder www.miele-professional.de

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Über das St. Antonius-Hospital und das Center for Robotic Medicine (CRM) in Gronau: Die St. Antonius Hospital Gronau GmbH ist ein Vollversorger im Gesundheitswesen, die vielfältige Einrichtungen in der stationären und ambulanten Kranken- und Altenhilfe betreibt. Das St. Antonius-Hospital, akademisches Lehrkrankenhaus der westfälischen Wilhelms-Universität Münster, versorgt in seinen zehn Kliniken jährlich über 14.000 stationäre und rund 40 000 ambulante Patienten.  Unter dem Dach des Center for Robotic Medicine (CRM) arbeiten verschiedene Kliniken des St. Antonius-Hospitals Gronau zusammen. Unterstützt durch modernste roboterassistierte Systeme werden jährlich rund 1.200 allgemeinchirurgische, gynäkologische und urologische Eingriffe durchgeführt. Das CRM ist mit drei Systemen im klinischen Einsatz und einem weiteren Trainings-System europaweit führend. Die klinikübergreifende Nutzung, verbunden mit gemeinsamen Qualitäts- und Weiterbildungszielen, ist in Deutschland und Europa bisher nahezu einzigartig. Das European Robotic Institute (ERI) ergänzt als Studien- und Fortbildungszentrum das Spektrum des CRM in Gronau. Bereits 2006 hat das St. Antonius-Hospital Gronau die da Vinci®-Technologie eingeführt und mittlerweile über 7.500 Patienten aus ganz Deutschland und dem Ausland operiert. Die Vorteile: schonend und hochpräzise, weniger Komplikationen, geringeres Infektionsrisiko, nervenschonendes Verfahren, weniger Blutverlust, weniger Schmerzen, schnellere Genesung, kürzerer Krankenhausaufenthalt.

Über das Unternehmen Miele: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien („Miele Professional“). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2013/14 rund 3,22 Milliarden Euro, wovon etwa 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt werden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen 17.660 Menschen, 10.411 davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.

 

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Viel Platz auf 270 Quadratmetern bietet die neue Zentrale Sterilgut-Versorgungsabteilung (ZSVA) im St. Antonius-Hospital, Gronau. (Foto: St. Antonius-Hospital, Gronau)

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Mit modernster Technik ausgestattet: Vier Großraumdesinfektoren von Miele Professional sind in der neuen ZSVA im Einsatz. (Foto: St. Antonius-Hospital, Gronau)

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Bestückung eines modularen Beladungswagens, auf dem die Geräte für das neue Roboter-assistierte Operationssystem „daVinci Si“ aufbereitet werden. Das Aufbereitungssystem ROBOTVARIO X-tra“ wurde jetzt in Deutschland erstmals validiert. (Foto: St. Antonius-Hospital, Gronau)

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Hochsensible Medizinprodukte: Schaftinstrumente und Zubehör für das Operationssystem „daVinci Xi“. (Foto: St. Antonius-Hospital, Gronau)

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Erfolgreiche Aufbereitung nachgewiesen: Chargendokumentation am St. Antonius-Hospital. (Foto: St. Antonius-Hospital, Gronau)

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