Viel Platz für Waschversuche - Neues Label-Labor von Miele Professional

Lehrte/Nürnberg, 25. April 2017 Nr. 027/2017

Im Werk Lehrte wurde die jüngste Maschinengeneration getestet

Temperaturen von 23 °C, konstante 50 Prozent Luftfeuchtigkeit: Dies sind die Arbeitsbedingungen im neuen Label-Labor des Miele Werks Lehrte. Denn normierte Messwerte von gewerblichen Waschmaschinen und Trocknern können am effizientesten unter gleichbleibenden Bedingungen erfasst werden – so verlangt es eine neue europäische Norm, die kurz vor der Verabschiedung steht. Beim Wasser müssen Härtegrad und pH-Wert ebenso präzise bemessen sein, und auch hierfür ist das neue Prüflabor von Miele Professional bestens gerüstet.

400 Quadratmeter umfasst das Label-Labor – und ist damit dreimal so groß wie der alte Prüfbereich. Zu den ersten Produkten, die hier mit modernster Technik vermessen wurden, zählen die neuen Waschmaschinen der Baureihen „Performance“ und „Performance Plus“ (siehe Pressetext Nr. 026/2017). Im Mittelpunkt der Waschversuche stand etwa die Frage, mit wie wenig Wasser die Geräte auskommen, ohne dass dies zu Abstrichen bei Sauberkeit und Hygiene führen würde. „So konnten wir den Wasserverbrauch um 20 Prozent senken und damit auch deutliche Einsparungen im Verbrauch von Energie erreichen“, sagt Laborleiter Dr. Tim van Zoest.

Die hierfür nötige Technik habe schon während der Entwicklungsphase höchste Ansprüche an das Mess- und Prüfequipment gestellt. Das gelte zum Beispiel für den innovativen ovalen Laugenbehälter und das Waschverfahren „EcoSpeed“, das mit ansteigenden und fallenden Trommeldrehzahlen arbeite. „Die messtechnischen Anforderungen, die sich daraus ergeben, lassen sich in unserem neuen Labor noch besser als früher erfüllen“, so van Zoest weiter.

Mindestens genauso komplex ist es, für die Testreihen im Sommer und im Winter gleichbleibende Bedingungen zu gewährleisten, vom Raumklima bis zur Temperatur des Leitungswassers. Der Aufwand, die naturgemäßen jahreszeitbedingten Schwankungen in den Messreihen zu kompensieren, entfalle künftig, erläutert Marianne Röhl, verantwortlich für die Anwendungstechnik bei Wäschereimaschinen.

Die Klimaanlage im Nebenraum, die heute für präzise und konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgt, wurde in enger Teamarbeit zwischen der Miele-Bauabteilung am Hauptsitz Gütersloh und dem Werk Lehrte geplant und realisiert. Zentral erzeugt wird dort der Dampf, der im Labor an drei von sieben Prüfplätzen zur Verfügung steht – und wie die elektrischen Anschlusswerte flexibel den Gerätebedingungen angepasst. Das ermöglicht die Prüfung von Maschinen für vielfältige Zielmärkte und -segmente.

Für eine testkonforme Wasserqualität wird normales Leitungswasser durch ein aufwändiges Aufbereitungsverfahren in ein genormtes Prüfwasser gewandelt. Erst dann gelangt es in die Waschmaschinen. „So legt es die Europäische Standardnorm PrEN 50640 fest, die voraussichtlich noch in diesem Jahr verabschiedet wird“, sagt Marianne Röhl.

Das Team im Label-Labor setzt schon jetzt alle Vorgaben um, die Textilien vor den Tests künftig erfüllen müssen – bis hin zu den so genannten Prüfanschmutzungen wie Ruß, Kakao oder Curry. „Sogar an die maschinelle Messung des Waschergebnisses wird die neue Norm noch höhere Anforderungen stellen“, sagt Laborleiter van Zoest. Dies habe Miele in Lehrte ebenfalls bereits umgesetzt. Van Zoest: „Wir möchten unseren Kunden schon heute nicht nur erstklassige und verlässliche Technik bieten, sondern auch zukunftssichere Testergebnisse“.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Anwender unter Tel.: 0800/22 44 644, Fax: 0800/33 55 533 oder www.miele-professional.de
 

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Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien („Miele Professional“). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2015/16 rund 3,71 Milliarden Euro, wovon etwa 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt wurden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen etwa 19.100 Menschen, 10.800 davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.

Medienkontakt

Anke Schläger
+ 49 5241 89-1949
anke.schlaeger@miele.com

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Wie sauber ist die Wäsche wirklich? Carsten Haarhaus, Experte im Bereich Anwendungstechnik und Vorentwicklung, zieht zum Vergleich  Stoffquadrate mit Prüfanschmutzungen heran. Getestet wird an einer Maschine aus der neuen Baureihe „Performance Plus“.

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Prüfplätze mit modernster Ausstattung: Im neuen Label-Labor stehen unterschiedliche elektrische Anschlussbedingungen und Beheizungsarten zur Verfügung – je nach Bedarf.

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Das neue Team im Label-Labor (von links): Achim Neumann, Carsten Haarhaus, Laborleiter Dr. Tim van Zoest, Marianne Röhl, Leiterin Anwendungstechnik für Wäschereimaschinen, und Frank Jähde.

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Das Labor im Miele Werk Lehrte von außen – mit viel Platz für Versuche an unterschiedlichsten Wäschereimaschinen.

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