Die Zentralwäscherei der SDK Kirsch
Die Situation: Die Bewohner sind mit der Qualität einer externen Wäscherei unzufrieden. Die Idee: Neubau einer Zentralwäscherei. Aber wie? Die Lösung: kompetente Beratung durch Miele und Partner. Das Ergebnis: konstante Kosten durch optimalen Wäschekreislauf, nachhaltige Maschinen und ein Mix von Energien. Und vor allem: Die Bewohner sind zufrieden.
Tief im Westen haben Ralf und Magnus Kirsch ein Geschäftsmodell entwickelt, in dessen Mittelpunkt der pflegebedürftige Mensch steht. Vater und Sohn betreiben mit ihrer Firma, der SDK Kirsch, fünf Wohn- und Pflegezentren, eine Tagespflege sowie einen ambulanten Pflegedienst im nördlichen Ruhrgebiet. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 500 Mitarbeiter, verfügt über 409 vollstationäre Pflegeplätze und betreut neben 200 Seniorenwohnungen weitere 105 Patienten im ambulanten Bereich. Bei vielen Service- und Dienstleistungen setzt die SDK Kirsch auf Inhouse-Lösungen: die Cafés, die Konditorei, die Friseur-Shops, das Zentrallager oder der ambulante Pflegedienst werden unter eigener Regie betrieben.
Da war es nur konsequent, auch eine eigene Zentralwäscherei zu bauen, in der die komplette Wäsche der fünf Pflegeeinrichtungen aufbereitet wird. Die Idee dafür hatte Magnus Kirsch vor gut drei Jahren. Immer wieder hatten sich Bewohner über mangelnde Qualität oder über Fehlbestückungen der externen Wäscherei beschwert.
Schlüssiges Konzept
Aus der ersten Idee wurde Schritt für Schritt ein konkretes Projekt, besonders nachdem Kirsch mit dem Miele-Vertriebsbeauftragten Norbert Schäfer gesprochen hatte. Dieser präsentierte ihm ein sehr schlüssiges Gesamtkonzept für die neue Wäscherei. Kirsch war begeistert: »Ein sehr überzeugender Plan, den Miele gemeinsam mit der PROfaeseke GmbH entwickelt hat. Angefangen von der Trennung in unreine und reine Seite über den kompletten Wäschekreislauf von der An- bis zur Auslieferung bis zur Kostenkalkulation.« Die nachhaltigen Maschinen von Miele und der Energiemix von Strom, Gas, Sonne und Dampf sind die Grundlage dafür, dass die Kosten für die nächsten zehn Jahre konstant bleiben, inklusive eines Full-Service-Vertrags für die Maschinen von Miele. »Außerdem ist das Konzept so ausgelegt, dass wir das Wäschevolumen noch steigern können«, erzählt Kirsch. Er ist sich sicher, dass der Bedarf an Pflegeplätzen für Senioren wachsen wird. Darauf will er vorbereitet sein.
Im Frühsommer 2016 war das neue Gebäude der Wäscherei fertiggestellt. Dann stellten sechs Miele-Techniker in drei Tagen auf der Arbeitsfläche von 500 Quadratmetern die Waschmaschinen, Trockner und Mangeln genauso auf, wie es die Pläne von PROfaeseke vorgesehen hatten. Den Tunnelfinisher der Marke Kannegiesser lieferte PROfaeseke. Ein weiterer Arbeitstag wurde für die elektrische Installation benötigt, dazu gehörte die komplette Systeminstallation der Dosierautomaten mit den Reinigungsmitteln der Firma Kleen Purgatis. Heute werden in der neuen Wäscherei täglich 1,5 Tonnen Wäsche aufbereitet. Damit die zwölf Wäscherei-Mitarbeiter dieses hohe Wäschevolumen an einem Acht-Stunden-Tag bewältigen können, mussten die Arbeitsabläufe in den ersten Betriebswochen nachgesteuert und optimiert werden. Inzwischen läuft alles reibungslos und hygienisch ab. Auch Fehlbestückungen gibt es nicht mehr. Dafür sorgt eine firmeneigene Software, in der die etwa 70.000 Wäschestücke aus den Wohn- und Pflegezentren (persönliche Bewohner- und Flachwäsche sowie die Dienstbekleidung der Mitarbeiter) gespeichert sind.
Die richtige Lösung
Magnus Kirsch, Geschäftsführer der SDK Kirsch GmbH, im Gespräch:
Was wird in Ihrer eigenen Wäscherei alles gewaschen?
Wir waschen dort zentral die Bewohnerwäsche aus unseren fünf Pflegeeinrichtungen. Dazu kommen die Flachwäsche und die Dienstbekleidung unserer Mitarbeiter. Das macht täglich 1,5 Tonnen Wäsche, die vom eigenen Fahrdienst eingesammelt und ausgeliefert wird.
Was war der Grund, auf eine Inhouse-Wäscherei umzustellen?
Wir haben zehn Jahre lang mit einem externen Dienstleister zusammengearbeitet. In dieser Zeit ist die SDK Kirsch extrem gewachsen, da blieb wenig Zeit, sich intensiv mit dem Thema Wäschequalität zu beschäftigen. Nach Rückmeldungen unserer Bewohner merkten wir, dass wir die Qualität der Textilpflege steigern müssen.
Bei der Planung wurden Sie von Miele beraten. Wie entstand der Kontakt?
Den ersten Kontakt zu Norbert Schäfer hatte ich auf der »Altenpflege« in Nürnberg vor drei Jahren. Er hat verstanden, dass ich die Betriebskosten über zehn Jahre konstant halten will. So entstand die Idee, für die Miele-Maschinen einen Full-Service-Vertrag abzuschließen. Die Idee fand ich super!
War die betriebswirtschaftliche Kalkulation entscheidend für den Neubau?
In diesem Fall nicht. Der externe Dienstleister konnte als integrativer Betrieb sehr niedrige Preise anbieten. Damit können wir nicht konkurrieren. Mein Ziel ist es, mit der hauseigenen Wäscherei in den nächsten zehn Jahren eine schwarze Null zu erreichen. Dennoch: Die Inhouse-Lösung ist für uns perspektivisch die richtige Lösung. So können wir auf steigende Wäschevolumen, die wir durch den Bau und Kauf weiterer Pflegeheime erwarten, flexibel und schnell reagieren.