125 Einsätze für die Miele-Werkfeuerwehr

Gütersloh, 13. Dezember 2016 Nr. 135/2016

Viele Übungen und Weiterbildungen in der Freizeit

Im laufenden Jahr ist die Miele-Werkfeuerwehr bisher 125 Mal ausgerückt und verzeichnet damit einen Einsatzrekord. Auf der gestrigen Jahreshauptversammlung dankte Wehrleiter Uwe Theismann den 40 Feuerwehrleuten für ihr Engagement, das auch durch die Teilnahme an zahlreichen Übungen und Weiterbildungen sichtbar werde.

Neun Einsätze entfielen auf Brände und 74 auf technische Hilfeleistungen, unter anderem die Beseitigung von Überschwemmungen, Sturmschäden oder ausgelaufenen Betriebsstoffen wie Diesel oder Öl. Hinzu kamen drei nachbarschaftliche Hilfeleistungen und drei Tierrettungen. Weiterhin gab es 34 Täuschungs- und zwei Fehlalarme der Brandmeldeanlage. „Bei einer Alarmierung unserer Feuerwehr sind wir innerhalb von wenigen Minuten vor Ort. Dadurch können wir in vielen Fällen größeren Schaden verhindern“, so Theismann. Zu den Aufgaben der Wehr gehörten auch Brandsicherheitswachen, etwa auf Baustellen auf dem Werkgelände, sowie beim Familientag zum 100-jährigen Bestehen des Miele-Werkes Bielefeld.

In ihrem Jahresrückblick erinnerten Oliver Braun und Carsten Kiewert an die gemeinsamen Aktivitäten: Mehrere Gruppen nahmen an einer „Heißausbildung“ im Brandhaus in Lemgo oder im Brandsimulationscontainer an der Kreisfeuerwehrschule teil. Auch ein Abrisshaus stand für möglichst realistische Szenarien zur Verfügung, so dass ein Kellerbrand mit echtem Feuer und die Suche nach einer vermissten Person in verqualmten Wohnräumen geprobt werden konnten. Wie jedes Jahr gehörte die Teilnahme an der gemeinsamen Großübung der Gütersloher Feuerwehren zum Programm, die diesmal auf dem Gelände der Molkerei FrieslandCampina stattfand. Alle 14 Tage übt die Mannschaft zudem auf dem Werkgelände, unter anderem die Rettung eines Verletzten von einem Hallendach sowie die Befreiung einer eingeklemmten Person aus einem Autowrack.

Daneben engagierten sich die Kameradinnen und Kameraden auch bei Informationsabenden für die Jugendfeuerwehren aus Gütersloh und Isselhorst. Die Jugendlichen hatten Gelegenheit, den Alltag einer Werkfeuerwehr und die Funktionsweise der Sprinkleranlage kennenzulernen sowie die Fahrzeuge zu erkunden. Ein Höhepunkt in diesem Jahr war eine gemeinsame Reise nach New York, die 13 Feuerwehrleute in ihrer Freizeit unternahmen. Sie nahmen dort zusammen mit zahlreichen Vereinen und anderen Organisationen an der »German American Steuben Parade« teil, besuchten die Feuerwehr-Akademie, mehrere Feuerwachen und die Miele Gallery New York.

Für die erfolgreiche Teilnahme am Leistungsnachweis für Feuerwehren in NRW erhielt Sebastian Sagemüller das Leistungsabzeichen in Bronze. Sebastian Hillemeier nahm das Abzeichen in Silber entgegen, Jeanette Theilmeier und Konstantinos Tsirogiannis erhielten das goldene Abzeichen. Gold auf blauem Grund für 10-jährige Teilnahme erreichte Andreas Cieplik.

Eine neue Kameradin konnte Uwe Theismann in diesem Jahr begrüßen: Feuerwehrfrau Henriette Gomolka, die als Elektrikerin in der Gießerei arbeitet. Christian Diedrichs wurde zum Unterbrandmeister befördert. Hubert Kötter und Jürgen Mundt wechselten nach ihrer erfolgreichen aktiven Dienstzeit von 36 beziehungsweise 37 Jahren in die Ehrenabteilung. Die Beförderungen nahmen Dr. Reinhard Zinkann, Geschäftsführender Miele-Gesellschafter, und Dr. Stefan Breit, neuer Geschäftsführer Technik, vor.

Regierungsbranddirektor Karsten Weber zeichnete Andreas Diekhans und Fred Parlitz für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im aktiven Dienst der Werkfeuerwehr aus. Der Verband der Feuerwehren NRW würdigte zudem Andreas Sawatzky für 10-jährige Wehr-Zugehörigkeit sowie Heinz Kläsener und Johannes Sieweke für 40-jährige Mitgliedschaft.

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Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung,  Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien („Miele Professional“). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2015/16 rund 3,71 Milliarden Euro, wovon etwa 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt wurden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen 18.400 Menschen, 10.300 davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.

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Die beförderten und geehrten Mitglieder der Werkfeuerwehr mit Regierungsbranddirektor Karsten Weber (rechts), Dr. Stefan Breit (Miele-Geschäftsführer Technik, links), Wehrleiter Uwe Theismann (3.v.r.) und dem stellvertretenden Leiter Andreas Zurmühlen (2.v.r.)

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