Testverfahren ProHygiene prüft Keimgehalt von Desinfektionswäsche

Gütersloh/Berlin, 19. September 2017 Nr. 070/2017

Zusatz-Service für Kunden von Miele Professional

Wäsche in Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen oder im Rettungswagen darf keine Keime übertragen. Zuverlässigen Schutz gibt es aber nur dann, wenn desinfizierende Waschverfahren und -mittel aufeinander abgestimmt sind. Ob eben dieses Zusammenspiel einwandfrei funktioniert, überprüft das Testverfahren „ProHygiene“, welches der Kundendienst von Miele Professional im Rahmen der Wartungen von Wäschereimaschinen anbietet.

Für Desinfektions-Waschverfahren im Rettungsdienst, in Krankenhäusern und Pflegeheimen empfiehlt das Robert-Koch-Institut (RKI) jährliche Tests nach anerkannten Methoden. Dazu gehört der Einsatz von kalibrierten Datenloggern, mit deren Hilfe der Miele-Servicetechniker die korrekte Einstellung der entscheidenden Parameter zunächst thermoelektrisch prüft. Ob Waschverfahren und Desinfektionsmittel tatsächlich wirken, lässt sich erst durch so genannte Bioindikatoren ermitteln, die mitgewaschen werden.

Ein Bioindikator enthält die beiden humanpathogenen Testkeime Staphylococcus aureus ATCC 6538 und Enterococcus faecium ATCC 6057 mit einer definierten Ausgangskeimzahl. Der Servicetechniker, der die Prüfung vornimmt, legt in jeder Waschmaschine, die er testen soll, einen Bio-Indikator zwischen die Textilien. Auch der Datenlogger im Schutzbeutel wird vor dem Programmstart dort platziert. Nach Ende des Waschgangs enthält er Angaben über Temperaturen und Haltezeiten, die dann sofort ausgewertet und dokumentiert werden.

Den gewaschenen Bioindikator schickt der Servicetechniker an das unabhängige Partnerlabor Meducomp GmbH in Rüdersdorf/Berlin. Dort wird geprüft, ob noch Keime auf dem Indikator nachweisbar sind. Nach etwa zwei Wochen liegt das Ergebnis vor, und der Miele-Kunde erhält eine detaillierte Auswertung. Auf die erfolgreiche Prüfung kann er dann mit einem Zertifikat hinweisen. Darüber hinaus kann das Ergebnis bei Bedarf dem örtlichen Gesundheitsamt oder der Berufsgenossenschaft vorgelegt werden – als Beleg für die Einhaltung der Vorschriften zu Hygiene und Arbeitssicherheit.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Anwender unter Tel.: 0800/22 44 644, Fax: 0800/33 55 533 oder www.miele-professional.de.

(283 Wörter, 2.307 Zeichen inkl. Leerzeichen)
 

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien („Miele Professional“). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2016/17 rund 3,93 Milliarden Euro, wovon 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt wurden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen etwa 19.500 Menschen, 10.900 davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.

 

Download als PDF Download inkl. Medien (zip)
Medienkontakt

Anke Schläger
+ 49 5241 89-1949
anke.schlaeger@miele.com

Medien zu dieser Meldung

Beschreibung Download

Nach dem Waschgang: Ein Bioindikator wird aus der Trommel genommen. Zuvor wurde der Stoffstreifen mit Testkeimen präpariert, die nach beendetem Desinfektionsprogramm verschwunden sein müssen.

High Resolution TIFF
High Resolution JPG

Auswertung des Datenloggers: Der Servicetechniker von Miele Professional überprüft am Laptop, ob Temperaturen und Haltezeiten erreicht wurden.

High Resolution TIFF
High Resolution JPG