BKK Miele senkt Beitrag um 0,5 Prozent

Gütersloh, 14. Januar 2015 Nr. 011/2015

Zusatzleistungen permanent erweitert / Bundesversicherungsamt: Krankenkasse „schöpft Möglichkeiten für Versicherte maximal aus“

Mit einem neuen Beitragssatz von 15,0 Prozent bietet die Betriebskrankenkasse Miele ihren Versicherten eine deutliche Ersparnis von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig bleibt die Palette an Zusatzleistungen, die die Kasse seit 2012 stetig erweitert hat, unverändert. Ein Schwerpunkt der 2014 neu eingeführten Leistungen liegt im Bereich der Vorsorge.

„Die BKK Miele gehört zu den wenigen Krankenkassen, die deutlich unter dem bisherigen Einheitsbeitrag von 15,5 Prozent bleiben und dabei ihre Zusatzleistungen vor kurzem weiter ausgebaut haben“, erklärt BKK-Vorstand Anette Helfberend. Bei einem Jahresverdienst von 40.000 Euro beispielsweise betrage die Ersparnis für den Versicherten 200 Euro pro Jahr, bei einem Verdienst in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze von 49.500 Euro seien es rund 250 Euro.

Die einstimmig vom Verwaltungsrat der Kasse beschlossene Senkung wurde möglich als Folge einer Neuregelung zum 1. Januar 2015. Die Krankenkassen können nun oberhalb eines allgemeinen Sockelbeitrags von 14,6 Prozent individuell Zusatzbeiträge erheben. Als durchschnittlich notwendig wurde hierfür ein Satz von 0,9 Prozent festgelegt. Die seit Jahren gute Finanzlage der BKK Miele ermöglicht es aber, diesen deutlich zu unterschreiten.

Für die Chefin der BKK Miele steht jedoch nicht allein ein niedriger Beitrag im Fokus. „Wir möchten unseren Versicherten die Leistungen, die wir als gesetzliche Krankenkasse erbringen dürfen, umfassend und langfristig zur Verfügung stellen“, sagt Helfberend. Und das Bundesversicherungsamt bestätigte kürzlich: „Die BKK Miele schöpft die Möglichkeiten für ihre Versicherten maximal aus.“ So erstattet sie etwa für osteopathische Behandlungen bis zu 420 Euro im Kalenderjahr sowie Impfkosten für private Auslandsreisen zu 100 Prozent. Die Kosten für künstliche Befruchtungen übernimmt die BKK Miele ebenfalls zu 100 Prozent. Seit 2014 können werdende Mütter die Rufbereitschaft ihrer Hebamme ab der 38. Schwangerschaftswoche und zwei Wochen nach der Geburt in Anspruch nehmen. Dafür erstattet die Kasse bis zu 275 Euro.

Einen Schwerpunkt legt die BKK auf Präventionsleistungen: Neben 50 Euro für die professionelle Zahnreinigung und einem Bonus von bis zu 210 Euro im Jahr für gesundheitsbewusstes Verhalten bietet sie ihren Mitgliedern weitere Gesundheitsmaßnahmen an. Unter anderem stehen ein individuelles Rückentraining, Workshops zur Stressbewältigung mit Diplom-Psychologen sowie ein Gewichtscoaching mit einer Oecotrophologin zur Auswahl. 2014 erweiterte die BKK ihr Spektrum der medizinischen Vorsorgeleistungen: Dazu zählen beispielsweise die jährliche Hautkrebsvorsorge, die Glaukomvorsorge beim Augenarzt, die Mammographie auch vor Vollendung des 50. Lebensjahres, die Knochendichtemessung und weitere Leistungen bei bestimmten Risikofaktoren bis zu einer Höhe von insgesamt 120 Euro jährlich.

49 BKK-Mitarbeiter betreuen die Miele-Beschäftigten, ihre Angehörigen sowie Miele-Rentner, insgesamt sind es 33.400 Versicherte. „Rund 90 Prozent der Beschäftigten sind Mitglied bei uns“, freut sich Anette Helfberend. An den Werkstandorten in Gütersloh, Bielefeld, Oelde, Warendorf, Lehrte und Euskirchen unterhält die Krankenkasse Servicestellen mit persönlichen Ansprechpartnern. Eine solche Anlaufstelle gibt es auch bei der Simonswerk GmbH in Rheda-Wiedenbrück, deren Betriebskrankenkasse 1997 in die BKK Miele aufgenommen wurde.

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Über die BKK Miele: Die Arbeiter vor Not schützen, wenn Krankheit über sie kommt – dies war bereits 1909 die Motivation der Unternehmensgründer Carl Miele und Reinhard Zinkann, für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine eigene Krankenkasse einzurichten. Eine der ersten Leistungen war die Übernahme der Kosten einer Zahnoperation in Höhe von genau einer Mark. Die BKK Miele ist eine geschlossene Betriebskrankenkasse, die allen aktiven und ehemaligen Miele-Beschäftigten sowie deren Ehepartnern und Kindern offensteht. Seit der Fusion mit der BKK Simonswerk im Jahr 1997 ist sie auch für deren Versicherte zuständig. Die Betriebskrankenkasse ist eine vom Unternehmen Miele rechtlich unabhängige Einrichtung, die ihre Personal- und Verwaltungskosten in vollem Umfang selbst trägt.

Über das Unternehmen Miele: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien („Miele Professional“). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2013/14 rund 3,22 Milliarden Euro, wovon etwa 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt werden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen 17.660 Menschen, 10.411 davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.

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