Miele investiert weitere 23 Millionen Euro in den Logistikstandort Gütersloh

20. Dezember 2013 Nr. 186/2013
Warenverteilzentrum

75 Prozent mehr Kapazität: Warenverteilzentrum wird deutlich erweitert

 

Mehr als 12.000 Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler und Herde schlägt der Hausgerätekonzern in seinem Gütersloher Warenverteilzentrum (WVZ) täglich um. Jetzt baut Miele das Herzstück seiner Fertigwarenlogistik von 108.000 auf 188.000 Stellplätze weiter aus. Die Investitionssumme beträgt 23 Millionen Euro.

Großgeräte für den Haushalt, die Miele in Gütersloh, Bielefeld, Oelde oder Unicov produziert, werden in der Regel zunächst ins WVZ gebracht und von dort aus an die deutschen Vertriebspartner oder die ausländischen Vertriebsgesellschaften geliefert. Einlagerung und Verteilung auf eine der 16 Lagerebenen geschehen mithilfe vollautomatischer Förderbänder, Verteilfahrzeuge („Shuttles“) und Hubwerke. Ein zentraler Lagerverwaltungsrechner weist die freien Lagerplätze zu und steuert jede einzelne Lagerbewegung nach der Devise „first in, first out“. „Dieses System, das 1994 nach einem Jahr Testlauf in Betrieb gegangen ist, hat sich bis heute ausgezeichnet bewährt“, sagt Dr. Stefan Schwinning, Leiter des Zentralbereichs Distributionslogistik International bei Miele.

Bei der Kapazität stößt die damals größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens (120 Millionen Mark) jedoch zunehmend an ihre Grenzen. „Obwohl wir das WVZ durchgängig im Drei-Schicht-Betrieb fahren, wird es immer enger“, sagt Schwinning. Dies liege zum einen an der sehr positiven Absatzentwicklung der beiden letzten Jahrzehnte, aber auch an der zunehmenden Internationalisierung der Logistikprozesse. So nehme zum Beispiel die direkte Belieferung großer Auslandskunden aus dem WVZ perspektivisch deutlich zu. „Im Ergebnis führt auch dies dazu, dass der Logistikstandort Gütersloh weiter an Bedeutung gewinnt“, sagt Schwinning.

Mit dem aktuellen Ausbau des WVZ nutzt Miele eine Option, die schon bei der ursprünglichen Konstruktion wohlweislich eingeplant wurde. Wenn das dann um 75 Prozent vergrößerte WVZ Mitte 2015 seinen Betrieb aufnimmt, kann der tägliche Lagerdurchsatz mehr als 20.000 Geräte erreichen. „Damit sind wir bestens aufgestellt, um unsere Kunden trotz immer komplexerer Anforderungen an unsere Logistik und steigender Stückzahlen auch weiterhin pünktlich beliefern zu können“, sagt Logistik-Manager Schwinning. Aktuell werden Miele-Geräte in wichtigen Kernmärkten wie Deutschland in der Regel binnen 24 Stunden ausgeliefert. Und selbst außerhalb Europas sind mehr als neun von zehn Geräten binnen fünf Tagen beim Kunden.

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien („Miele Professional“). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Der Umsatz betrug im
Geschäftsjahr 2012/13 rund 3,15 Milliarden Euro, wovon 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt wurden. In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen 17.250 Menschen, zwei Drittel davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.

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Warenverteilzentrum

Herzstück der Fertigwarenlogistik von Miele: Das 1994 in Betrieb genommene Warenverteilzentrum am Stammsitz Gütersloh wird bis Mitte 2015 um 80.000 auf 188.000 Stellplätze erweitert.

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