Miele-Werkfeuerwehr mit 118 Einsätzen

Gütersloh, 10. Dezember 2019 Nr. 106/2019
  • Beförderungen und Ehrungen für zahlreiche Mitglieder

  • Intensive Weiterbildung hat hohen Stellenwert

Zu 118 Einsätzen ist die Mannschaft der Miele-Werkfeuerwehr bisher in diesem Jahr ausgerückt. Das erklärte Wehrleiter Uwe Theismann gestern auf der Jahreshauptversammlung. Zu den Aufgaben der
43 aktiven Mitglieder zählen neben der Brandbekämpfung auch technische Hilfeleistungen, vorbeugender Brandschutz und die Gefahrenabwehr auf dem Werkgelände.

Mit 81 Fällen entfiel ein Großteil der Einsätze 2019 auf technische Hilfeleistungen, etwa bei Rohrbrüchen und Überschwemmungen, defekten Sensoren, auslaufenden Betriebsstoffen oder Unwetterschäden. Bis Ende November wurden die Feuerwehrleute außerdem zu elf Bränden sowie drei Tierrettungen gerufen. Hinzu kamen acht nachbarschaftliche Hilfeleistungen im Stadtgebiet. Hier unterstützte die Mannschaft die Gütersloher Feuerwehr bei Bränden durch die Bereitstellung des Drehleiterfahrzeugs sowie die Polizei bei einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Carl-Miele-Straße/Annenstraße. Weiterhin kam es zu 15 Täuschungs- oder Fehlalarmen der Brandmeldeanlage.

Mit Übungen und Weiterbildungen für den Ernstfall gerüstet

Oliver Braun und Carsten Kiewert blickten auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück, darunter zahlreiche Übungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Dazu gehörten unter anderem ein Fahrsicherheitstraining für Großfahrzeuge bei der Verkehrswacht, Ausbildungen für Sprechfunker und Drehleiter-Maschinisten, Lehrgänge zur Türöffnung und zum Umgang mit der Kettensäge sowie eine Heißausbildung im Innenangriff. Neben den externen Weiterbildungen übt die Mannschaft alle zwei Wochen auf dem Werkgelände.

Eine Gruppe probte den Brandeinsatz unter realistischen Bedingungen in einem Brandsimulationscontainer. Eine Technische Hilfe-Übung konnte in diesem Jahr auf dem Areal eines Autoverwerters durchgeführt werden. Für die Rettung von eingeklemmten Personen bei Autounfällen wurde das Schneiden mit Spreizer und Rettungsschere geübt. Die Teilnahme an der gemeinsamen Großübung der Gütersloher Feuerwehren hatte einen Verkehrsunfall mit radioaktiver Fracht an Bord zum Gegenstand. Personen mussten gerettet und ein Dekontaminationsplatz eingerichtet werden. Bei einer weiteren Gesamtübung standen Löscharbeiten in Produktionsbereichen und auf Hallendächern auf dem Programm.

Uwe Theismann dankte den Feuerwehrleuten insbesondere dafür, dass sie oft auch in der Freizeit und am Wochenende einsatzbereit sind: „So eine Leistung ist nur möglich, wenn alle Kameradinnen und Kameraden hoch motiviert sind und wenn die Partner und Familien dahinter stehen“, so Theismann.

Leistungsabzeichen, Beförderungen und Ehrungen

Mehrere Mitglieder der Wehr traten beim Leistungsnachweis für Feuerwehren in NRW an. Christian Beß, Thomas Molenda und Tobias Seidel nahmen das Leistungsabzeichen in Bronze für die erste Teilnahme entgegen. Sebastian Hillemeier erhielt das Abzeichen in Gold für die 5-malige erfolgreiche Teilnahme.

Die Beförderungen nahmen der Geschäftsführende Miele-Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann und Dr. Arnt Vienenkötter, Leiter Werk Gerätefertigung, vor. Neu aufgenommen wurde Michael Gießel. Thomas Molenda absolvierte die Grundausbildung und ist jetzt Feuerwehrmann. Coskun Cetin wurde zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Jeanette Theilmeier legte erfolgreich die Prüfung beim Gruppenführer-Lehrgang am Institut der Feuerwehr NRW in Münster ab. Damit ist sie die erste Brandmeisterin in der Werkfeuerwehr. Andre Seebald und Konstantinos Tsirogiannis wurden zu Oberbrandmeistern und Markus Kordbarlag zum Hauptbrandmeister befördert.

Udo Huchtmann, stellvertretender Kreisbrandmeister, würdigte die Einsatzbereitschaft der Werkfeuerwehr im Verbund mit den anderen Wehren im Kreis. Für 10-jährige Mitgliedschaft im aktiven Dienst zeichnete er Jeanette Theilmeier aus. Wehrleiter Uwe Theismann hatte das Feuerwehrehrenkreuz in Gold bereits beim Verbandstag des Kreisfeuerwehrverbandes im Mai erhalten. Gewürdigt wurde sein vielseitiges Engagement auf Kreis- und Landesebene, etwa als stellvertretender Kreisbrandmeister und stellvertretender Landesvorsitzender des Werkfeuerwehrverbandes NRW.

 

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore (Geschäftsbereich Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland sowie je ein Werk in Österreich, Tschechien, China und Rumänien. Hinzu kommen die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2018/19 rund 4,16 Milliarden Euro (Auslandsanteil rund 71 Prozent). In fast 100 Ländern ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 20.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 11.050 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.

 

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Die beförderten und geehrten Mitglieder der Werkfeuerwehr mit (von links) Uwe Theismann, Andreas Zurmühlen (stellvertretender Wehrleiter), Dr. Arnt Vienenkötter (Leiter Werk Gerätefertigung) und Dr. Reinhard Zinkann (5.v.l.).

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