Steelco setzt zur Medica auf Nachhaltigkeit und Effizienz - und nutzt die Stärke der Miele Gruppe

Düsseldorf/Riese Pio X/Gütersloh, 14. November 2022 Nr. 112/2022
  • Gemeinsame Netzwerke für Produktion, R & D, Qualität und Einkauf etabliert

  • Steelco hat Umsatz seit 2017 mehr als verdoppelt

  • Mit der Übernahme von SMP wird Serviceportfolio für Medizinprodukte deutlich ausgebaut

Auf der Weltleitmesse für Medizintechnik, der Medica in Düsseldorf, fokussiert sich die Miele-Tochter Steelco auf Geräte und Technologien, mit denen sich Medizinprodukte deutlich effizienter und nachhaltiger aufbereiten lassen. Steelco profitiert dabei auch vom Produktionsverbund der Business Unit Professional der Miele Gruppe sowie von der Übernahme des Labordienstleisters SMP durch Miele. Hierdurch können beide Unternehmen ihre Serviceleistungen künftig deutlich weiter ausbauen.

Ein Highlight auf dem rund 200 Quadratmeter großen Messestand von Steelco (Halle 11, Stand J59) sind neue Dampfsterilisatoren mit einem einzigartigen Sensor, der nicht kondensierbare Gase misst und die Betriebskosten durch den Wegfall anderer Prüfverfahren deutlich reduziert. Nachhaltigkeit ist auch ein Thema bei den neuen SlimLine-Reinigungs- und Desinfektionsautomaten von Steelco. Mit einer innovativen Verfahrenstechnologie sparen die Geräte bis zu 65 Liter Wasser gegenüber den Vorgängermodellen ein. Erstmals kommt in dieser Modellreihe auch das PowerPulseCleaning-System zum Einsatz, das die manuelle Vorreinigung von Hohlkörperinstrumenten reduziert oder sogar überflüssig macht. Die PowerPulseCleaning-Technologie wurde von Miele entwickelt und wird derzeit exklusiv in Reinigungs- und Desinfektionsgeräten der Marke Steelco eingesetzt.

Ein weiteres Beispiel für die werkeübergreifende Kooperation ist das Transfersystem M-ATS. Herzstück von M-ATS sind mobile Transportroboter, die bei der Aufbereitung von Medizinprodukten enorme Erleichterungen im Arbeitsalltag bieten. M-ATS be- und entlädt Reinigungs- und Desinfektionsautomaten sowie Sterilisatoren vollautomatisch und navigiert dabei selbstständig auf der reinen und unreinen Seite einer AEMP. An der Entwicklung waren neben Steelco-Experten Robotik-Spezialisten aus dem Miele-Werk Bielefeld und der südkoreanischen Miele-Tochter Yujin Robot beteiligt. Nicht zuletzt ist das Miele-Werk in Bürmoos inzwischen ein unverzichtbarer Zulieferer für Steelco. In der Nähe von Salzburg entstehen unter anderem Edelstahlkörbe, Transportbänder und Beladungsträger.

„Seit der Übernahme durch Miele im Jahr 2017 hat Steelco seinen Umsatz mehr als verdoppelt. Zudem haben wir im Werkeverbund unserer Business Unit Netzwerke zu Produktion und Technologie, Qualität, R & D sowie Einkauf etabliert“, sagt Dr. Christian Kluge, Senior Vice President Professional der Miele Gruppe. „Steelco und Miele profitieren bereits von diesen Synergien. Auch deshalb haben wir mit Professional trotz Corona in den letzten Jahren sehr zufriedenstellende Wachstumsraten erzielt, und wir werden unser Leistungsportfolio weiter ausbauen“, so Kluge.

Ein Beispiel dafür ist die Übernahme von SMP. Miele hatte vor wenigen Tagen den Kauf des Tübinger Unternehmens für Labordienstleistungen im Medizintechnikbereich bekannt gegeben. Mit SMP wird die Business Unit Professional ihr Serviceportfolio deutlich ausbauen. Dies umfasst unter anderem Validierungen, Bereitstellen von Prüfkörpern sowie Laboruntersuchungen. Diese Leistungen erbringt SMP künftig für Miele, Steelco – aber auch für andere Anwender und Hersteller von Medizinprodukten (weitere Informationen hierzu siehe Pressemitteilung Nr. 106/2022).

Zur Business Unit Professional der Miele Gruppe gehören fünf Produktionsstandorte. Das Werk in Bielefeld verantwortet Reinigungs- und Desinfektionsgeräte für medizinische Praxen, Zahnärzte und Laboratorien. Für größere Kapazitäten im Hospital- und Pharmabereich sind die Steelco-Produkte (Standorte Riese Pio X und Cusano di Zoppola) ausgelegt. Das Miele-Werk im österreichischen Bürmoos liefert unter anderem Edelstahlkörbe, Transportbänder und Beladungsträger für Steelco- und Miele-Geräte zu und betreut die Kleinsterilisatoren. Im niedersächsischen Lehrte konzentriert Miele die gewerbliche Wäschepflege. Weitere Professional-Produkte wie beispielsweise die „Kleinen Riesen“ (semiprofessionelle Waschmaschinen und Trockner) werden aus anderen Produktionswerken zugeliefert.

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Luftreiniger, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore. Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2021 rund 4,84 Milliarden Euro. In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 22.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.200 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.

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Reinigungs- und Desinfektionsautomaten des Systemanbieters Steelco: Mehrere Werke der Miele-Gruppe kooperieren bei der Herstellung von Geräten, Transportbändern und Beladungsträgern. (Foto: Steelco)

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